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Marktüberblick

Dieser Artikel ist keine Rechtsberatung.

Fintech in Mexiko

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Fintech-Unternehmen, die Einnahmen von über 500.000 US-Dollar melden, haben sich in nur 5 Jahren vervierfacht.1

Die globale Kommerzialisierung von Produkten und Dienstleistungen im Allgemeinen und von Finanzdienstleistungen im Besonderen ist von einem radikalen technologiegetriebenen Wandel betroffen. Dieser Trend hat die Finanzbranche dazu veranlasst, die Technologie in ihrem regulierten und kontrollierten Umfeld zu verbessern und neue Geschäftsmodelle zu schaffen, die nicht in den bestehenden Finanzregulierungsrahmen aufgenommen wurden.2

In seiner jetzigen Form wird das Fintech-Umfeld in Mexiko durch Gesetze geregelt, die sich stark auf finanzielle Inklusion und Innovation, Verbraucherschutz, Wahrung der Finanzstabilität, Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung stützen.2

Das Finanztechnologiegesetz brachte die folgenden Produkte auf den mexikanischen Markt:

  1. Crowdfunding: die Gründung spezifischer Organisationen (Crowdfunding-Organisationen (IFC)), die als Marktplätze für Peer-to-Peer-Kredite, Crowdfunding von Aktien und gemeinsame Investitionen in Vermögenswerte dienen würden;
  2. eWallets: Gründung spezifischer Einrichtungen (Institutionen für elektronische Zahlungsmittel (IFPE)), die das Sammeln von Geldern in mexikanischen Pesos, Fremdwährungen oder digitalen Vermögenswerten von der Öffentlichkeit ermöglichen und diese Gelder im Namen von Kunden verwahren und Zahlungen leisten , die als Geldsender und als Kryptomärkte fungieren;
  3. Open-Finance-Regeln: Regeln, nach denen regulierte Finanzinstitute Produkt- und Dienstleistungsinformationen, aggregierte statistische Informationen oder Kundentransaktionsdaten über standardisierte Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) austauschen müssen; Drittanbietern wird Zugriff auf diese APIs gewährt;
  4. Virtuelle Vermögenswerte: Das Finanztechnologiegesetz definiert virtuelle Vermögenswerte und erlaubt bestimmten Institutionen, Transaktionen mit diesen Vermögenswerten in Übereinstimmung mit zusätzlichen, von der Zentralbank herausgegebenen Regeln durchzuführen; und auch
  5. Regulatorische Sandbox: Das Fintech-Gesetz führte eine regulatorische Sandbox ein, über die eine Organisation eine vorübergehende Ausnahme von bestimmten Regeln beantragen kann, um ein bestimmtes Innovationsmodell in einer kontrollierten Umgebung zu testen. 2

Neben dem Fintech-Gesetz wurden weitere Finanzgesetze geändert, um die folgenden Modelle umzusetzen:

  • Elektronische Signaturen: Den Finanzgesetzen wurde Sprache hinzugefügt, um die Verwendung elektronischer Signaturen bei Finanzdienstleistungen zu ermöglichen. Die Onboarding-Regeln wurden ebenfalls aktualisiert, um den Remote-Onboarding-Prozess zu dokumentieren;
  • Beratungsroboter: Aufsichtsbehörden können nun sekundäre Vorschriften ändern, um lizenzierten Finanzberatern die Automatisierung von Beratung und Vermögensverwaltung zu ermöglichen;
  • Geldtransfers: IFPE darf jetzt Geldtransferdienste anbieten; und auch
  • Transparenz und Verbraucherschutz: Die Gesetze zu Transparenz und finanziellem Verbraucherschutz wurden aktualisiert, um IFC und IFPE zu berücksichtigen sowie die digitale Akzeptanz und Benutzererfahrung anzuerkennen. 2

Im Allgemeinen werden Finanzdienstleistungen in Mexiko von juristischen Personen erbracht, die nach mexikanischem Recht gegründet und registriert oder autorisiert sind, oder beides, um als solche zu handeln. Registrierungen und Zulassungen für Finanzinstitute werden von der National Banking and Securities Commission (CNBV) oder der Central Bank of Mexico (Banxico) erteilt oder genehmigt.2

Mit dem Financial Technology Act wurden zwei spezielle Einrichtungen eingeführt, die zur Erbringung von Finanztechnologiediensten berechtigt sind: IFC und IFPE (zusammen als Fintech-Institutionen (ITFs) bezeichnet). IFC ist berechtigt, Crowdfunding-Aktivitäten durchzuführen und als Marktplatz für Peer-to-Peer-Kredite, Equity-Crowdfunding und Asset-Co-Investitionen zu dienen. Für eine detaillierte Erörterung der MFCs und ihrer Aktivitäten siehe Abschnitt IV.ii.2

IFPEs hingegen sind berechtigt, Gelder in mexikanischen Pesos, Fremdwährungen oder digitalen Vermögenswerten von der Öffentlichkeit einzuziehen, diese Gelder im Namen von Kunden zu verwahren, E-Wallets zu verwalten, Zahlungen zu leisten, als Geldtransfers zu fungieren, und dienen als Marktplatz für Kryptowährungen. IFPEs können auch Debitkarten ausgeben und an Zahlungsnetzwerken teilnehmen. Für eine detaillierte Erörterung der IFPEs und ihres Betriebs siehe Abschnitt IV.iii.2

ITF-Genehmigungen werden mexikanischen Unternehmen erteilt nach:

  • den Geschäftsplan, das Compliance-Handbuch, das Betriebshandbuch und die technologische Infrastruktur der Organisation überprüft;
  • Mindestkapitalisierungsanforderungen erfüllt sind; und auch
  • neben anderen anforderungen wurde die struktur der unternehmensführung und eigentumsverhältnisse genehmigt. 2

Crowdfunding in Mexiko

Fintech in anderen Ländern

Anmerkungen
  1. https://www.finnovista.com/radar/actualizacion-octava-edicion-finnovista-fintech-radar-mexico/
  2. https://thelawreviews.co.uk/title/the-financial-technology-law-review/mexico
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