de

Marktüberblick

Dieser Artikel ist keine Rechtsberatung.

Künstliche Intelligenz in Finanzprodukten

Startseite

In Japan wird derzeit ein "weicher Rechtsansatz" für das Management künstlicher Intelligenz verwendet, der freiwillige Einhaltung durch Empfehlungen fördert, anstatt rechtliche Verpflichtungen. Das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) hat im Januar 2022 nicht verbindliche Leitlinien herausgegeben, um bewährte Praktiken unter KI-Entwicklern zu fördern. Darüber hinaus hat Japan die Hiroshima-Prinzipien entwickelt, um die Förderung einer sicheren und verlässlichen künstlichen Intelligenz auf globaler Ebene voranzutreiben.1

Jedoch schlägt die Arbeitsgruppe der Liberal-Demokratischen Partei einen Ansatz des "harten Rechts" vor, genannt "Grundgesetz zur Entwicklung verantwortlicher künstlicher Intelligenz". Das vorgeschlagene Gesetz wird bestimmte Modelle generativer künstlicher Intelligenz regulieren, staatliche Kontrolle, regelmäßige Berichterstattung und Verpflichtungen für Entwickler vorschreiben. Dieses neue Gesetz stellt eine signifikante Veränderung von der aktuellen Regulierungsstrategie Japans zu einer strengeren rechtlichen Grundlage dar.2

In Japan gibt es derzeit keine spezifischen Gesetze, die die Entwicklung, Nutzung oder Bereitstellung künstlicher Intelligenz regeln. Der vorgeschlagene "Grundgesetz zur Förderung verantwortungsvoller künstlicher Intelligenz" könnte jedoch eine grundlegende rechtliche Grundlage für Systeme und Anwendungen künstlicher Intelligenz schaffen.2

In Japan gibt es mehrere bestehende Gesetze, die zwar nicht speziell für künstliche Intelligenz gedacht sind, aber deren Entwicklung und Nutzung beeinflussen. Zum Beispiel sorgt das Gesetz über die Transparenz digitaler Plattformen für Fairness und Transparenz bei Transaktionen für große Online-Handelsplattformen und digitale Werbegeschäfte, während das Gesetz über Finanzinstrumente und Börsengeschäfte den algorithmischen Hochgeschwindigkeitshandel reguliert, indem es die Registrierung der Betreiber dieser Systeme und die Aufzeichnung von Transaktionen verlangt.2

Das Bürgerliche Gesetzbuch sieht die Möglichkeit vor, Klagen wegen Verletzung des Rechts auf Ehre und Würde gegen Personen zu erheben, die künstliche Intelligenz anweisen, diffamierende Inhalte zu erstellen und zu veröffentlichen. Das Urheberrechtsgesetz und das Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten gelten für die unrechtmäßige Nutzung künstlicher Intelligenz. Darüber hinaus kann das Strafgesetzbuch verschiedene Rechtsverletzungen im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz regeln, wie Verleumdung, Behinderung von Geschäften durch die Erstellung gefälschter Inhalte durch künstliche Intelligenz und unbefugte Befehle an fremde Computer. Diese Gesetze beeinflussen insgesamt die Praxis der Nutzung künstlicher Intelligenz in Japan, auch ohne spezifische Vorschriften zur künstlichen Intelligenz.2

In Japan gibt es keine rechtlich anerkannte Definition von "künstlicher Intelligenz". Die vorläufigen Empfehlungen zur künstlichen Intelligenz für Unternehmen, die vom Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) und dem Ministerium für Innere Angelegenheiten und Kommunikation veröffentlicht wurden, erkennen das Fehlen einer festgelegten Definition für künstliche Intelligenz an und betonen die Schwierigkeit einer strengen Definition ihres Anwendungsbereichs. Innerhalb dieser vorläufigen Empfehlungen betrachtet METI künstliche Intelligenz jedoch als ein abstraktes Konzept, das sowohl künstliche Intelligenzsysteme als auch Software und Machine-Learning-Programme umfasst.3

Derzeit gibt es keine spezifischen Gesetze oder Vorschriften, die darauf abzielen, die Entwicklung, Nutzung oder Verbreitung künstlicher Intelligenz direkt zu regulieren. Darüber hinaus werden künstliche Intelligenz oder künstliche Intelligenzsysteme in den bestehenden Leitlinien und Grundsätzen in Japan in der Regel nicht nach Risiko klassifiziert. Es gab jedoch Berichte, dass bestimmte Regierungsbeamte die Notwendigkeit sehen, einen risikobasierten Ansatz zu verfolgen.4

Derzeit gibt es in Japan keine spezifischen Gesetze oder Vorschriften, die auf die direkte Regulierung der Entwicklung, Nutzung oder Bereitstellung künstlicher Intelligenz abzielen. Dennoch betonen die vorläufigen Empfehlungen des METI die Grundsätze, an denen Japan festhalten möchte. Diese Grundsätze betonen verschiedene Aspekte:

Künstliche Intelligenz-Anwendungen sollten in erster Linie auf den Menschen ausgerichtet sein und sicherstellen, dass sie nicht gegen die grundlegenden Menschenrechte verstoßen, die durch nationale und internationale Standards geschützt sind. Dieses Prinzip betont die Bedeutung ethischer Aspekte bei der Entwicklung und Nutzung künstlicher Intelligenz.5

Zweitens sollten Gesetzgeber und Wirtschaftsführer, die sich mit künstlicher Intelligenz befassen, ein umfassendes Verständnis der KI-Technologien sowie entsprechendes Wissen und ethische Rahmenbedingungen haben. Dies gewährleistet eine verantwortungsvolle und effektive Nutzung künstlicher Intelligenz in der Gesellschaft, unter Berücksichtigung potenzieller Risiken und Maximierung der Vorteile.5

Drittens bleibt der Schutz der Privatsphäre ein Schlüsselproblem. Interessierten Parteien wird empfohlen, mit personenbezogenen Daten vorsichtig umzugehen, unter Berücksichtigung ihrer Sensibilität und Bedeutung. Dieses Prinzip entspricht breiteren Bemühungen zum Schutz der Persönlichkeitsrechte in einer zunehmend digitalisierten und vernetzten Welt.5

Japan strebt danach, ein Gleichgewicht zwischen der Nutzung der potenziellen Vorteile künstlicher Intelligenz und dem Management der damit verbundenen Risiken zu finden. Dies umfasst die Verbesserung der öffentlichen Sicherheit und Widerstandsfähigkeit, die Schlüsselfaktoren bei der Förderung von KI-Anwendungen sind.5

Die Förderung fairer Wettbewerbsbedingungen in der globalen Landschaft der künstlichen Intelligenz ist wichtig. Die Gewährleistung gleicher Bedingungen zwischen Ländern und Teilnehmern fördert Innovationen und verhindert monopolistische Praktiken, die den technologischen Fortschritt bremsen können.5

Transparenz, Verantwortlichkeit und Gerechtigkeit spielen eine Schlüsselrolle in einer "Künstliche-Intelligenz-freundlichen Gesellschaft". Entscheidungsprozesse müssen transparent, verantwortungsbewusst und frei von Vorurteilen sein, um das Vertrauen in KI-Technologien zu erhalten und potenzielle Diskriminierung zu reduzieren.5

Schließlich trägt die Förderung der Zusammenarbeit zwischen akademischen Einrichtungen, wissenschaftlichen Instituten und der Industrie zur Innovation im Bereich der künstlichen Intelligenz bei. Regierungen spielen eine Schlüsselrolle bei der Erleichterung regulatorischer Reformen, die ein günstiges Umfeld für Forschung und Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz unterstützen, was letztendlich zu einer effizienteren und profitableren gesellschaftlichen Entwicklung führt.5

Diese Grundsätze zielen insgesamt darauf ab, Japan in eine verantwortungsbewusste und nachhaltige Integration von künstlicher Intelligenz in die Gesellschaft zu führen, unter Berücksichtigung ethischer Fragen und Maximierung der gesellschaftlichen Vorteile.5

Einige Ministerien und Agenturen, darunter das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie, das Ministerium für Innere Angelegenheiten und Kommunikation, die Agentur für kulturelle Angelegenheiten (insbesondere in Bezug auf Urheberrechte) sowie die Kommission für persönliche Informationen spielen eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung und Förderung von Empfehlungen zu künstlicher Intelligenz. Obwohl diese Empfehlungen keine rechtliche Verbindlichkeit haben, haben sie einen erheblichen Einfluss und werden in Japan von Unternehmen und der Öffentlichkeit weitgehend befolgt.2

Schutz personenbezogener Daten in Japan

Fintech in Japan

Fintech in anderen Ländern

Anmerkungen
  1. https://www.mofa.go.jp/files/100573473.pdf
  2. https://www.whitecase.com/insight-our-thinking/ai-watch-global-regulatory-tracker-japan
  3. https://www.meti.go.jp/shingikai/mono_info_service/ai_shakai_jisso/pdf/20240119_4.pdf
  4. https://www.asahi.com/ajw/articles/14897697
  5. https://www.meti.go.jp/shingikai/mono_info_service/ai_shakai_jisso/pdf/20210709_8.pdf
Ein Vorschlag für Start-ups im Bereich Finanztechnologie.

Schneller Start für $399

Unsere Lösung ohne Code ermöglicht es Ihnen, Ihre Crowdfunding-Plattform für 399 US-Dollar pro Monat zu starten, wobei die ersten zwei Wochen kostenlos sind, um sich mit der Plattform vertraut zu machen.